Achtung Achtung!

Die ESH hat nun eine neue eigene Plattform (abrufbar im Menü unter "Enthinderung"). Auf absehbare Zeit wird jene Plattform aktueller gestaltet sein als diese hier.

Familienversicherung für erwachsene Behinderte in der GKV

In ähnlicher Weise wie beim Kindergeld nach EStG können Eltern, die in einer gesetzlichen Krankenversicherung (und analog in der gesetzlichen Pflegeversicherung) versichert sind, die Fortsetzung der Familienversicherung wegen einer Behinderung auch über die üblichen Altersgrenzen hinaus beantragen. Die rechtliche Grundlage hierfür ist SGB5 §10:

Zitat:
“(2) Kinder sind versichert [...]

Hinterbliebenenversorgung nach BeamtVG und SVG (sowie SGB7)

Autisten, die nicht ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften in der Lage sind und die Kinder von verstorbenen Beamten oder Soldaten sind, haben analog zum erwähnten Kindergeldanspruch prinzipiell auch Anspruch auf Halbwaisen- und Vollwaisenrente und zwar hier gemäß BeamtVG §61 und SVG §59 (im Wesentlichen gleichlautend):

Feststellungsverfahren nach SGB9

Für die Durchführung eines solchen Verfahrens sind die Versorgungsämter zuständig, die allerdings nicht überall auch so heißen. Als Ergebnis kann ein Schwerbehindertenausweis ausgestellt werden, sofern ein Grad der Behinderung (GdB) von über 50 festgestellt wird.

Einmaliges Informationsangebot: Das Autismus-Lexikon

Das Autismus-Lexikon kann im Forum aufgerufen werden. Weitere Informationen und Flugblätter sind in der gleichnamigen Rubrik zu finden.

Neue Plattform für die ESH-Site

Nach Modifikationen am Server kann nun die Einrichtung der neuen Plattform für die ESH-Site beginnen. Ziel ist es eine gemeinschaftliche redaktionelle Arbeit an Site-Inhalten online auf einfache Weise möglich zu machen und die ESH-Site zudem noch um Aspekte einer Community zu erweitern. Zu diesen Zweck werden Funktionen nun erstmal versuchsweise getestet.

Mustergültiges Problem höchst ungenügender Enthinderung am Beispiel des Gesundheitswesens: Keine Psychotherapeuten für Autisten

05.06.08: Autisten können wie jedermann gewöhnliche, also nicht mit Autismus zusammenhängende, psychische Probleme bekommen. Psychologische Behandlung unter barrierefreien Bedingungen scheint jedoch im derzeitigen Gesundheitssystem nicht vorgesehen zu sein. Problem: Die Lebensumstände von Autisten werden bisher z.B. bei der Vergütung durch die Krankenkassen prinzipiell nicht berücksichtigt.

Distanzierung der Enthinderungsselbsthilfe von Autisten für Autisten (und Eltern) vom Bundesverband Autismus Deutschland e.V. und dessen Regionalverbänden

18.05.08: Vor einigen Jahrzehnten bildeten sich regionale Gruppen von Autisteneltern, welche mit dem Anspruch auftraten die damals im Vergleich zu heute noch schlechteren Lebensbedingungen von Autisten beseitigen wollten, z.B. durch die Schaffung von speziellen Heimen oder sonstigen Einrichtungen für Autisten. Diese Leistung ist im historischen Kontext anzuerkennen. Heute jedoch sind die Verbände des Autismus Deutschland e.V.

Theory of Mind

Die Theory of Mind ist eine Bezeichnung für die Fähigkeit in der Praxis anzunehmen, daß Mitmenschen andere Kenntnisse besitzen als man selbst. Klassische Tests mit Kindern führen z.B. ein Puppenspiel auf, bei dem in eine eindeutig als solche kenntliche Keksdose ein Bleistift gelegt wird. Das Kind soll danach angeben, was eine Puppe, die das Spiel "nicht mitverfolgt hat", wohl denken würde, was in der Keksdose wäre.

Für Autisten sollen Rituale und Gewohnheiten sehr wichtig sein, stimmt das?

Von Ärzten oder Therapeuten wird Eltern oft der Tipp gegeben, den Alltag zu ritualisieren, weil das für Autisten wichtig sei. Das ist so allgemein aber nicht richtig.

Wie kommt es zu dieser Annahme?

Was ist ein Overload? Ist das psychisch krank?

Autisten nehmen ihre Umgebung anders wahr als Nichtautisten. In der Regel ist ihre Wahrnehmung genauer, empfindlicher und umfassender. Ihre Fähigkeit zur Konzentration auf bestimmte Aspekte ist oft stärker ausgeprägt. Autisten haben oft sensiblere Sinne, etwa hören sie Geräusche lauter als Nichtautisten oder gar Töne mit Frequenzen, die viele Nichtautisten gar nicht hören, oder sehen Dinge und Farben intensiver. Auch schnelle Bewegungen können überfordern, etc.

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